Kraftfahrzeuge

Die Flugplatz-Schneefrässchleuder D-902 auf Basis Ural-375E

Die Schneefräse D-902 gehört zweifelsfrei zu den imposantesten Vertretern der Flugplatzwartungstechnik. Infolge der Größe und vor allem der Breite der zu beräumenden Flächen eines Flugplatzes war ihr Einsatz auch schon bei geringen Schneehöhen erforderlich, um die von den Schneepflügen auf der Mitte der SLB zu einem Wall zusammengeschobenen Schneemengen auf die Rasenflächen zu befördern. Neben den Flugplätzen wurde die Schneefräse auch von den Bautrupps der Erdgastrasse eingesetzt, um dem harten russischen Winter Paroli bieten zu können.

Technische Daten
Max. Räumleistung1200 t/h
Schleuderweitedurchschnittlich 37 m, max. 64 m
max. Räumhöhe1,5 m
max. Räumbreite2,81 m
min. Raumhöhe0,7 m (empfohlen)
Antrieb FräseZwölfzylinder Viertakt-Dieselmotor 1D12BS mit 400 PS bei 1600 U/min
Zulässige KraftstoffeDiesel D3, DA; Flugkraftstoffe T3; T1; TS1; Gemische aus 80% Diesel und 20% Benzin
FahrgestellUral-375E
Länge x Breite x Höhe10.050 mm x 2810 mm x 2940 mm
Dienstmasse15.200 kg
Geschwindigkeit0,452 bis 3,75 km/h mit Kriechgang; 5,8 bis 40 km/h ohne Kriechgang
Antrieb Fahrzeug8 Zyl. 4-Takt Ottomotor ZIL-375 mit 175 PS bei 3100 U/min (V-Motor)
Hubraum38,88 Liter (1D12BS);
7 Liter (ZIL-375)
Verbrauch60 Liter / 100 km

Der Flugfeldtankwagen TATRA 138 CL

Der Tatra-Tankwagen wurde auf allen Flugplätzen zur Betankung der Flugzeuge eingesetzt, insbesondere wenn die stationäre Tankanlage nicht verfügbar war. Trotz seines Fassungsvermögens von 11.000 Liter plus 10.000 Liter im Anhänger war die Organisation der Betankungsreihenfolge für das ITP eine wichtige Aufgabe, denn bei durchschnittlich 1500 – 2000 l Kraftstoff je Flug, d. h. ca. 5-8 min Tankzeit und einer gesamten Vorbereitungszeit von 30 min bis zum nächsten Start, bedeutete ein leerer Tankwagen oft einen verpasten Startzeitpunkt.

Technische Daten
FahrgestellTATRA 138 PP4V
Antrieb8 Zylinder 4-Takt-Dieselmotor, luftgekühlt, 180 PS bei 2000 U/min
Hubraum11,75 l
Verbrauch40 Liter / 100 km
Geschwindigkeitmax. 75 km/h
Leermasse12.600 kg
Gesamtmasse22.340 kg
Behälter12.000 Liter Fassungsvermögen, max. Füllung: 11.000 Liter
Tankleistung600 l/min

So sah der Tankzug 2003 aus.

Mitte 2006 im Rostschutz -Rot

Foto links
Und hier wieder im schmucken Grün im September 2006. Leider noch ohne Scheinwerfer.

Vielen Dank an unser 1-Euro-Mannschaft!

Der Tankwagen AC-5,5-375 auf Basis Ural-375E

Der geländegängige Ural-Tankwagen wurde vorrangig im Bereich der Landstreitkräfte eingesetzt. Aber auch zur Sicherstellung der Hubschraubergeschwader kam er zum Einsatz, da er mit seinem geringen Reifeninnendruck auch auf unbefestigten Rasenplätzen eingesetzt werden konnte. Der im Museum ausgestellte Tankwagen wurde zuletzt vom Kamenzer Flugsport genutzt.

Das Fahrzeug befindet in Restauration und kann deshalb, Stand 2024, leider nicht im Museum besichtigt werden.

Technische Daten
FahrgestellUral-375E
AntriebAchtzylinder Viertakt-Ottomotor, 180 PS bei 3200 U/min
Hubraum7 l
Verbrauch40 Liter / 100 km
(VK-Normal)
Geschwindigkeitmax. 75 km/h
Leermasse8490 kg
Gesamtmasse13.225 kg
Behälter5600 Liter geometrisches Fassungsvermögen, max. Füllung: 5400 Liter
Tankleistung300 l/min

Der leichte LKW Robur LO 1801 A

Der Robur LO 1801 A, ab 1974 auch 2002 A, war ein in der NVA weit verbreitetes Fahrzeug und stammt aus der Fertigung der Robur-Werke Zittau. LO steht für Luftgekühlter Ottomotor, A für Allradantrieb. Die Nutzlast betrug 1800 kg bzw. 2000 kg. In der Pritschenausführung mit Abdeckplane wurde er vorrangig als Mannschaftstransportwagen und für allgemeine Logistikaufgaben eingesetzt.

Technische Daten
FahrgestellLO 1801 A
Antrieb4 Zylinder 4-Takt-Ottomotor, 70 PS
Hubraum3345 cm³
Verbrauch32 Liter / 100 km (VK-Normal)
Geschwindigkeitmax. 80 km/h
Leermasse3450 kg
Gesamtmasse5250 kg
Länge x Breite x Höhe5380 mm x 2250 mm x 2735 mm

Auf das Fahrgestell des LO konnten aber auch diverse Kofferaufbauten montiert werden. Eine davon war der Stabskoffer, welcher durch seitliches Aufklappen die nahezu dreifache nutzbare Grundfläche erreichte.