Sicherheitstechnik

Die Sammlung Sicherstellungstechnik beinhaltet u. a.:

 

  • eine Radarantenne des Dispatcherfunkmessgerät DRL der Funkmesslandeanlage RSP-7
  • die Lichtschrankenanlage der Flugzeugfanganlage ATU – G1
    ein Erzeugnis der VEB Flugzeugwerft Dresden
    (Interessantes zur Fanganlage findet sich auf der
    Webseite von Dr. Peter Horn)
  • Elemente der Befeuerungsanlage
  • Wolkenhöhen-Messanlage IWO-1
  • Vorheizgerät MPM-85K
  • Flüssigkeitsauffüllwagen AMZ-53
  • Passagiertreppe

Vorheizgerät MPM-85K

Das Vorheizgerät MPM-85K, auch „Heizkuh“ genannt, diente bei Frost zum Vorwärmen der Motoren an den Verbindungsflugzeugen (Z-43). Es wurde aber auch bei der Wartung der MiG-21 eingesetzt, z. B. wenn Eisbildung im Ansaugschacht oder im Verdichterbereich festgestellt wurde. Das Gerät wurde mit Kerosin befeuert. Da es wegen einer bekanntermaßen hohen Verpuffungsneigung nicht ganz ungefährlich war, durfte es nur in gebührender Entfernung (10-15 m) vom Flugzeug betrieben werden und die Warmluft wurde über lange Schläuche zum Flugzeug geleitet.

Flugsicherungstechnik – Befeuerungsleuchten

Zur Grundausstattung eines jeden Flugplatzes gehören die Befeuerung der Start- und Landebahn (SLB – Runway) sowie der Rollwege.

Die Leuchten sichern sowohl das Rollen der Flugzeuge bei Dunkelheit und schlechter Sicht, haben aber vor allem eine wichtige Funktion zur Unterstützung des Anfluges und der Landung von Luftfahrzeugen.

Die ausgestellten Leuchten stammen alle von der tschechischen Firma TESLA.

Allrichtungsfeuer der Lichtlandeanlage MLOK 2

Scheinwerfer der Lichtlandeanlage
MLOK 2

Feuer der Hubschrauberlande-anlage Swetlutschka 2

Unterflurfeuer – wird in der SLB eingelassen und kann überrollt werden

Scheinwerfer, Hochleistungsstrahler

Kodeleuchtfeuer KNS-4U

Das Kodeleuchtfeuer KNS-4U wurde zur optischen Markierung der Nahmarkierungspunkte (1000-m-Punkt) eines Flugplatzes eingesetzt.

Es gab rote Lichtsignale im Morsealphabet ab.

In Rothenburg waren dies in Hauptlanderichtung (36) die Buchstaben

„OR“ (lang-lang-lang kurz-lang-kurz),

in Nebenlanderichtung (18) die Buchstaben „RO“

Das hier ausgestellte Exemplar gehöhrte zur Befeuerung des Platzes Rothenburg und ist ein Geschenk des heutigen Verkehrslandeplatzes zum 15. Geburtstag des Museums.

Funkmesslandeanlage RSP-7

Hauptbestandteile:

  • Dispatcherfunkmessgerät DRL
  • Präzisionslandefunkmessgerät PRL
  • Funkpeiler ARP
  • Funkstellen für den Flugfunkverkehr 2 x R-802
  • Frequenzumformer WPL-30 für den Betrieb am 50-Hz-Stromnetz
  • Benzin-Elektroaggregate

Arbeitsweise der DRL

  • technisches Grundprinzip einer Radarstation (Rundblickfunkmessstation) mit Impulsverfahren
  • tastet im Rundsichtbetrieb den Luftraum in der Umgebung des Flugplatzes ab
  • liefert Schrägentfernung und Azimut aller Flugzeuge im Wirkbereich
  • im Zusammenspiel mit Funkpeiler -> Identifizierung einzelner Luftfahrzeuge während des Sprechfunkverkehrs
  • Betriebsarten: passiv, SBZ (Selektion beweglicher Ziele), aktiv (nur nutzbar, wenn Luftfahrzeuge mit Geber für die aktive Antwort – Transponder – ausgerüstet sind)
  • Arbeit ist möglich von der Station, von abgesetzten Sichtgeräten (WIS für DRL, WIP für PRL) oder vom Sichtgerätekomplex WISP-75

Präzisionslandefunkmessgerät PRL

  • mit Kursweg- und Gleitwegantennen zur Sektorbeobachtung in Landerichtung bis 20 km

Sichtgerät in der Flugleitung