Zielschleppflugzeug North American OV-10B Bronco

Die Rockwell OV-10 „Bronco“ wurde in den 1960er-Jahren als leichtes Kampfflugzeug und bewaffneter Aufklärer von der Firma North American (Projekt NA-300) entwickelt. Erstflug war am 16.07.1965, Hauptversion war die OV-10A.

Für die Bundesluftwaffe wurden 18 OV-10B als Zielschlepper beschafft. Sie waren ohne Bewaffnung dafür mit Glaskuppel im Heck für den Operator, sowie Seilwinde im Frachtraum ausgerüstet.
12 dieser Maschinen waren als OV-10B(Z) mit einem zusätzlichen Strahltriebwerk General Electric J-85-GE-4 (1339 kp Schub) ausgerüstet und erreichten 632 km/h.

Die Flugzeuge waren von 1970 bis 1990 in Lübeck – Blankensee stationiert und flogen sowohl mit BuWe-Kennungen als auch mit zivilen Kennungen.

Spannweite12,19 m
Länge13,41 m
Höhe4,62 m
Flügelfläche27,03 m²
Leermasse3127 kg
Max. Startmasse6522 kg
Triebwerk2 x Garrett T76-G-416
Leistung2 x 533 kW
Höchstgeschwindigkeit in Meereshöhe463 km/h
Steigleistung808 m/min
Dienstgipfelhöhe7351 m
Überführungsreichweite
Aktionsradius
2298 km
367 km
Startrollstrecke normal 225 - 341 m
Landerollstrecke 715 m

Bewaffnung / Ausrüstung:

  • verschiedene Kombinationen von MG möglich, in Bundeswehr ohne Bewaffnung geflogen
  • Als Zielschlepper mit Luftsack oder Schleppflugkörper ausgerüstet

Besatzung: 2 (+4)

Die OV-10B Zelle-Nr. 338-06 Kennung: 99+21

Der im Museum gezeigten 99+21 war die zivile Kennung D-9550 zugeordnet. Sie ist eine Leihgabe des Militärhistorischen Museums Dresden, wo sie bis Herbst 2005 ausgestellt war.