Leichtes STOL-Mehrzweckflugzeug CASA C-127 (Lizenz Dornier Do-27)
Die Dornier-Werke beschäftigten sich seit Anfang der 50er-Jahre in Spanien mit der Entwicklung eines leichten STOL (Short Take-Off and Landing) – Flugzeug um wieder im Flugzeugbau Fuß zu fassen. Der Prototyp Do-25 flog erstmals 1954. Das Flugzeug wurde als robuster Hochdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt und konnte mit seinen sehr guten Kurzstart- und Landeeigenschaften abseit befestigter Pisten eingesetzt werden. Weiterhin verfügte es über sehr gute Langsamflugeigenschaften. Bereits nach 250 Metern erreichte sie eine Flughöhe von 15 Metern. Aus einer Höhe von 15 Metern benötigte sie für eine Landung lediglich eine Strecke von 183 Metern.
Ab 1956 wurden über 400 Exemplare der Do-27 in München-Neuaubing und in Oberpfaffenhofen für die Bundeswehr, vorrangig für die Heeresflieger, aber auch für die Luftwaffe und die Marine gefertigt. In Spanien wurden bei Construcciones Aeronáuticas S.A. (CASA) 50 Exemplare der Version Do-27 A1 gefertigt. Einschließlich der zivilen Produktion wurden 627 Do-27 / CASA C-127 in über 20 Versionen im Zeitraum 1955 – 1965 gebaut.
Die Aufgaben der Do-27 insbesondere beim Heer wurden schon bald durch Hubschrauber übernommen. Viele Flugzeuge gingen an zivile Nutzer im In- und Ausland. Im Januar 2012 waren in Deutschland 71 zivile Do-27 zugelassen.
Spannweite | 12,00 m |
Länge | 9,60 m |
Höhe | 3,50 m |
Flügelfläche | 19,40 m² |
Leermasse | 1020 kg |
Max. Startmasse | 1570 kg |
Triebwerk | Lycoming GO-480-B1A6 |
Max. Startleistung | 274 PS Zweiblatt-Hartzell-Verstell-Luftschraube |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Mindestgeschwindigkeit | 71 km/h |
Gipfelhöhe | 5500 m |
Reichweite | 820 km |
Kraftstoff | 220 l |
Die CASA C-127 Zelle-Nr. U9-36 Kennung: „31-06“ der spanischen Streitkräfte
Das Flugzeug mit der Seriennummer 36 wurde am 28.09.1961 von CASA in Sevilla fertiggestellt und von der Ejército del Aire (Spanish Air Force) genutzt. Sie wurde am 12.05.1992 als irreparabel beschädigt abgeschrieben.
Im Dezember 2010 wurde Sie dem Museum von Privat geschenkt.
Besatzung: 1-2
Passagiere: 4