Das Kurzstrecken-Transportflugzeug Let L-410MA Turbolet

Dieses Flugzeug wurde durch den Eigentümer zurückgezogen und ist nicht mehr Teil der Ausstellung.

Die Entwicklung dieses zweimotorigen Kurzstreckenflugzeugs begann 1966 unter Leitung von Ladislav Smrcek, der Erstflug des Protopyps erfolgte am 16.04.1969. Er war mit dem P&W Turboprop-Triebwerk PT6A27 ausgerüstet. Ab 1972 wurden die L-410 im Werk Kunovice in Serie gebaut. Seit 1973 (L-410M) kommt das tschechische Triebwerk Walter M-601 zum Einsatz. Bisher wurden über 1000 Flugzeuge verschiedener Serien produziert. Konzipiert für den Regionalverkehr der RGW-Staaten und insbesondere der Sowjetunion steht das Flugzeug auch heute noch in vielen Ländern im Einsatz, wobei besonders die STOL-Eigenschaften und die Einsatzmöglichkeit unter extremen Klimabedingungen (-50 °C bis +50 °C) für die Betreiber interessant sind.

In der DDR wurden zwölf L-410UVP durch die NVA als Transportflugzeuge (VS-14) sowie in der Transportfliegerausbildung (TAS-45 in Kamenz) genutzt. Auch die Interflug beschaffte sechs L-410UVP und nutzte sie insbesondere für Fotoflüge und geologische Erkundungen. Die Flugzeuge der NVA wurden 1990 von der Bundeswehr übernommen und im LTG-65 sowie in der Flugbereitschaft des BMVg teilweise bis 2000 genutzt.

Spannweite17,48 m
Länge13,61 m
Höhe5,65 m
Flügelfläche32,865 m²
Leermasse3720 kg
Max. Startmasse5700 kg
Triebwerk2 x Walter M601A
Max. Startleistung
Max. Dauerleistung
544 kW
478 kW
Höchstgeschwindigkeit405 km/h
Gipfelhöhe6000 m
Reichweite1160 km

Die L-410MA Zelle-Nr. 760503 Kennung: 0503

Das Flugzeug wurde der Seriennummer nach 1976 als L-410M produziert und war bei der tschechischslowakischen Armee im Einsatz, sie wurde später zur L-410MA mit M601A-Triebwerken umgerüstet. Ca. 2006 kam es nach Rothenburg zur Fa. Aerotec. Heute ist es in Privatbesitz und war viele Jahre eine Leihgabe an das Museum.

Besatzung: 2

Passagiere: 17 – 19

Einsatz:
Tag- und Nachtflug nach VFR und IFR